Tagescreme Mischhaut

Mischhaut ist ein zwar weit verbreiterter, dennoch aber ein in der Pflege äußerst anspruchsvoller Hauttyp. Bestehend aus trockener und fettiger Haut in unterschiedlichen Arealen, muss eine Gesichtscreme für beide Bedürfnisse die entsprechende Pflege leisten. Eine Tagescreme für Mischhaut versorgt die empfindliche Haut mit der benötigten Feuchtigkeit. Zugleich schützt sie vor schädlichen Umwelteinflüssen, denen wir alle tagtäglich ausgesetzt sind.

Die Wahl der richtigen Tagescreme für Deine Mischhaut

Da jeder Mensch individuell ist, musst Du Dich letztendlich selbst auf die Suche machen. Mithilfe unserer Tipps kann die Wahl jedoch stark eingeschränkt werden. Du selbst musst Dich mit Deiner Creme wohlfühlen – das ist der wichtigste Faktor überhaupt. Orientiere Dich am besten an unseren nachfolgenden Tipps, um das optimale Produkt für Dich zu finden.

Der Fettanteil

Die große Herausforderung bei Mischhaut besteht darin, dass die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) zu fettiger Haut neigen, während die Wangen trocken sind und schlimmstenfalls sogar Schuppen ausbilden können. Aufgrund dieser dominierend fettigen Zone sollte eine Tagescreme für Mischhaut grundsätzlich nur wenig Fett enthalten. Ansonsten bekommen die Problemzonen ein Übermaß an Fett, was die Talgdrüsen noch tiefer verstopfen lässt – dies führt zu Unreinheiten und Pickeln.

Eine Creme zu finden, welche alle diese Hautbedürfnisse erfüllen kann, ist schwierig. Achte also gut darauf, eine Tagescreme mit möglichst geringem Fettanteil zu kaufen. Öle sollten so gut wie gar nicht vorhanden sein. Da Tagescremes generell weniger gehaltvoll sind als Nachtcremes, dürftest Du eine Tagescreme grundsätzlich besser vertragen.

Komedogenität

Komedogene Stoffe neigen dazu, Hautporen zu verstopfen, so dass der Talg aus den Talgdrüsen nicht mehr richtig ablaufen kann. Dies hat zweierlei ungünstige Folgen: Zum einen kommen die Drüsen nicht mehr ihrer Aufgabe nach, die umliegende Haut zu befeuchten. Zum anderen entstehen Entzündungen und Pickel aufgrund der verstopften Talgdrüsen.

Aufgrund der fettigen Hautpartien sind komedogene Stoffe bei der Pflege von Mischhaut äußerst unvorteilhaft. Achte daher vor allem auf nicht komedogene Inhaltsstoffe. Dazu gehören beispielsweise Vitamin A und D, Arachinsäure und Nerz- oder Sesamöl. Über Tabellen im Internet kannst Du die Komedogenität der Inhaltsstoffe Deines Produktes nachlesen. Beachte hierbei jedoch: Es existiert kaum ein Pflegeprodukt ohne komedogene Stoffe. Vermeide daher nur die ärgsten und versuche, so viel nicht komedogene Stoffe im Produkt zu haben wie möglich.

Was ist bei trockener Mischhaut?

Trockene Mischhaut verlangt ihre eigene Pflege, die zwar derjenigen der „normalen“ Mischhaut ähnelt, aber nicht identisch ist. Auch trockene Mischhaut besitzt eine T-Zone, in welcher die Haut fettiger ist. Zusätzlich besteht dieses Hautbild zeitgleich mit extrem trockenen Wangen.

In solchen Fällen eignen sich unter Umständen zwei verschiedene Pflegeprodukte – eines für trockene Haut und ein weiteres für fettige Haut. Ein weiterer Trick wäre die Anwendung von Nachtcreme für Mischhaut, da diese reichhaltiger ist und mehr Feuchtigkeit spendet. Diese darf tagsüber jedoch nur auf extrem trockene Gebiete aufgetragen werden.

Ein Serum als Zusatz würde den trockenen Partien reichhaltige Feuchtigkeit spenden, während Deine Behandlung mit Tagescreme identisch bleibt.

Hochwertige Inhaltsstoffe, von denen Mischhaut profitiert

Tagescreme Mischhaut Inhaltsstoffe

Bei Mischhaut handelt es sich um einen äußerst empfindlichen Hauttyp, welcher deshalb besonders schonender Pflege bedarf. Naturprodukte und Naturkosmetik sind daher empfehlenswert, weil sie die Haut weniger reizen und die Balance zwischen Talgprodukion, Säureschutzmantel und Hautunreinheiten wiederherstellen können.

Ansonsten solltest Du Dir zunächst die Frage stellen, welche Inhaltsstoffe nicht in Deiner Tagescreme enthalten sein sollten: Dazu gehören unter anderem Alkohol, Parfum und Duftstoffe – diese reizen die Haut bekanntermaßen. Auch sollte zu viel Öl vermieden werden.

Extrakte aus Heilpflanzen sind nützlich und reizen nicht. Dazu gehören unter anderem Melisse, Hamamelis, Fruchtsäuren (Glycol- und Salicylsäure) oder Kamille. Vitamine wie Vitamin A und Vitamin D schützen die Haut zusätzlich vor freien Radikalen.

Unterschied zwischen Tagescreme und Nachtcreme?

Obwohl man sich immer wieder die Frage stellt, wozu es denn eigentlich Tages- und Nachtcreme geben sollte, ist es durchaus wichtig, wann man welche Creme aufträgt. Denn Tages- und Nachtcremes unterscheiden sich von Grund auf.

Eine Nachtcreme ist viel reichhaltiger als Tagescreme. Sie enthält nicht nur mehr Fett, sondern auch eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralien. Das liegt daran, dass der Körper nachts während des Schlafens auf Regeneration umschaltet, was mithilfe von Wachstumshormonen erreicht wird. Nachtcreme unterstützt die empfindliche Gesichtshaut bei diesem Vorgang und versorgt sie mit besonders vielen wertvollen Substanzen.

Die Tagescreme dagegen ist fettärmer. Ihr Hauptaufgabe besteht darin, die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Daher enthalten Tagescremes oftmals einen Lichtschutzfaktor – allerdings ist dieser nicht ausreichend für ein richtiges Sonnenbad.

Mit einer Tagescreme sind Menschen mit Mischhaut letztendlich besser bedient. So kann bei besonders fettiger Haut auf eine Nachtcreme verzichtet und stattdessen die Tagescreme auch zur Nacht angewandt werden.

Alternative zur Tagescreme: Ein Serum für Mischhaut

Serum kann nur in seltenen Fällen die Tagescreme ersetzen – vielmehr versteht es sich als eine zusätzliche Pflegeform für besonders unreine und anspruchsvolle Haut. Die Besonderheit bei Serum: Es zieht bis in die tieferen Hautschichten bis zur Lederhaut ein, während normale Cremes nur in der obersten Schicht wirken.

Serum wird nach dem Waschen des Gesichts und vor dem Auftragen der Creme angewandt. Es handelt sich hierbei um eine Intensivpflege für Problemzonen. Die Substanz ist sogar in der Lage, die ölige T-Zone optimal zu versorgen, so dass diese weniger fettig glänzt. Meist wird empfohlen, das Serum punktuell auf Problembereiche aufzutragen.

Mischhaut vor der Pflege mit der Tagescreme richtig reinige

Die vorherige Reinigung der Haut ist wichtig, damit die Creme richtig wirken kann. Aus diesem Grund müssen Make-up-Reste und sonstige Unreinheiten gründlich entfernt werden, da ansonsten die Creme noch mehr fettige Haut verursacht.

Das Gesicht sollte zweimal täglich mit Wasser gereinigt werden. Eine milde Reinigungslotion kann ergänzt werden, empfiehlt sich jedoch nur für Make Up, da Wasser sonst ausreichend reinigt, ohne den Säureschutzmantel zu zerstören.

Ein wöchentliches Peeling ergänzt die Pflege optimal.

Fazit

Eine individuelle Tagescreme für Mischhaut zu finden, ist ein anspruchsvolles Vorhaben, das jedoch bei Erfolg viele Probleme mit der Haut lösen kann. Wenn Du die oben genannten Punkte gut beachtest, sollte sich Deine Suche gut eingrenzen lassen. Die Produkte, die noch übrig sind kannst Du dann nach und nach in Ruhe ausprobieren.

Bilderquellen

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